Samstag, 22. September 2007

meer,strand u boote in allen variationen - freut euch auf den fotoabend!! ;-))








unsre hirne schmelzen unter der sonne afrikas...

nun haetten wir unsre 1. strandwoche also gut vorbei gebracht, sind wieder zurueck in der "grossstadt", der kaufrausch hat uns wieder!! ;-))
viel koennen wir euch gar nicht von der letzten woche erzaehlen, irgendwie wissen wir nicht, wo die ganze zeit hingekommen ist. ..!?? fahren also mit robert + gudrun, einem netten oesterreichischen paerchen, das wir hier in Stone Town kennengelernt haben (was bei diesem touriansturm hier nicht so schwierig ist...!) an die nordspitze zanzibars, um das party- und nightlifefeeling (wie es unser travelguide verspricht) mal richtig auszukosten. ausserdem soll der strand dort von den gezeiten nicht so stark betroffen sein (ansch. der einzige ort auf der insel, an dem man 24 h lang baden kann!!). fuerchten uns ein bisschen vor der horrenden preisen. doch unsere 5woechige reiseerfahrung verhilft uns weniger zu bezahlen als manch andere touris (hihi, wir sind die handel-queens!! ;-)) erwarten uns nicht viel, doch sind vom strand schlichtweg begeistert: im tuerkisen glasklaren wasser glitzert die abendsonne, die etlichen holzboote und der weisse feinkoernige sand geben dem ganzen ein fast schon ZU kitschiges flair..aber wir knipsen,knipsen,knipsen, um euch auch an dem kitsch teilhaben zu lassen!!
nun verfliegen die tage: kartenschreiben,lesen,sich im salzwasser abkuehlen, schlafen, eincremen, die laestigen strandverkaeufer abwimmeln, kartenspielen, muscheln sammeln, ...nichts wird aus unsrem vorhaben, den bericht ueber mwanza fuer die uni zu verfassen, unsre hirne sind schon von der sonne gedoerrt! umso mehr freuen wir uns auf unsren eisgekuehlten radler beim sonnenuntergang und den frischgefangenen fisch beim dinner in den diversen strandrestaurants. danach verbringen wir die abende tagtaeglich in der einzigen strandbar, wo sich alle touris und die jungen,durchtrainierten einheimischen, die nach europa wollen (ihr koennt euch sicher vorstellen,was wir meinen!!?), am lagerfeuer treffen und ihre cocktails schluerfen. sind froh, dass wir in der zwischenzeit eine groessere gruppe (3 paerchen und wir 2!!;-)) geworden sind, so koennen wir uns die beachboys besser vom leib halten.
auch die uk-boys treffen wir wieder - na, was fuer ein zufall, sie sind auch in unsrem boot, das uns zu einem atoll bringen soll, an dem wir mit maske u schnorchel bepackt die korallenriffe u meerestiere in ihrer vielfalt geniessen koennen. (und es ist nicht so, dass es nur 1 boot/tag dorthin gaebe...)
nach diesem schnorcheltrip setzen wir das "wahre" touri-programm fort: lassen uns sogar mit henna-farbe bemalen/verschoenern. nun fehlt ja nur mehr noch das afrikanische hairstyling -welches neben massagen,henna,pedikuere,manikuere usw. auch am strand angeboten wird - ZOEPFCHEN. lange muesst ihr euch nicht mehr gedulden, in 1 woche wisst ihr, fuer was wir unser restliches geld ausgegeben haben...;-))
nun freuen wir uns doch schon wieder auf vollkornbrot mit bergkaese,joghurt, buttermilch, selbstgemachte marmelade (mamas,das ist ein aufruf fuer euch.wir haetten beide gerne ribisel!! ;-)), das knacksen,wenn man in einen apfel beisst, ein sauberes bett, eine dusche mit genuegend druck, nach der man sich wirklich sauber fuehlt, ein paar schoene herbsttage...und nicht zu letzt natuerlich auch auf euch!!

dicke bussis, nina & iris

Donnerstag, 13. September 2007


am Moped, auf dem Weg zu unserem Traumstrand

Vumawimbi-Beach

Der Abschied von Mr. Sharook fiel schwer

Misali Island
beim Warten auf die Faehre - da war noch wenig los juhuuu - Zansibar naht!





back in civilisation

schmale,verwinkelte gaesschen im schatten von eng aneinandergereihten, ehrwuerdigen alten bauten aus korallenstein u muschelkalk, balkone aus ebenholz, wunderschoen geschnitzte holztueren, prachtvolle palaeste u kirchtueme, traditionelle segelschiffe in den gewaessern vor der altstadt...fuehlen uns hier in stonetown gerade wie in 1001 nacht!!(wenn man von den etlichen weisshaeutigen absieht!!so viele touris haben wir in den letzten 4 wochen insgesamt nicht gesehen!!) genauer gesagt befinden wir uns auf der insel zansibar, im indischen ozean vor der kueste ostafrikas u fuehlen uns pudelwohl!!

die letzten tage waren natuerlich wieder sehr aufregend: schon die faehrenfahrt hatte es in sich!!zuerst waren wir voll begeistert von unsren plaetzen in der vip (!!)-class: 4 sessl mit tisch fuer uns 2,mehr beinfreiheit als im flieger, fernseher,klimaanlage u bordservice - na,da werden die naechsten 6 stunden bestimmt wie im nu vergehen. machen es uns gemuetlich, werfen vorsichtshalber unsre anti-reisekrankheit-medikation ein (waere schliesslich schade,wenn wir sie wieder mit nach hause bringen muessten!!) u warten gespannt auf die abfahrt!10 minuten spaeter war iris schon 3x am klo,wussten nicht,dass der wellengang auch die darmtaetigkeit anregen kann...;-)) der weg aufs stille oertchen wird durch das heftige auf-und-ab auch immer schwieriger - hilft nix,da muss ein immodium(fuer die nicht-mediziner:extrem starkes durchfallmittel,stoppt darmperistaltik!!) her! versuchen uns auf den fernsehbildschirm zu konzentrieren, gespraeche (und das damit verbundene kopfwenden) werden unmoeglich,es wird immer schlimmer, magentaetigkeit wurde leider nicht gestoppt, vorher ausgeteilte speibsackerl werden verwendet - eine spassige ueberfahrt!! als wir endlich in pemba ankommen,sind wir fix u fertig!!werden aber von den einwohnern extrem gastfreundlich aufgenommen, schon die busfahrt nach wete (der ort,an dem wir die naechsten tage bleiben werden) ist wunderschoen: schaut man links hinaus,sieht man gruen.schaut man rechts hinaus,sieht man gruen. und was sieht man,wenn man hinten hinaussieht?? gruen!! ;-)) palmenwaelder,bananenplantagen in allen groessen,nelken-, vanille-,mango- u papayabaeume (und noch viele andere,die wir nicht kennen!!)!!
muede u geschafft von der langen anreise kommen wir in dem einzigen hostel in wete an und sind begeistert:von den zimmern,von den sanitaeranlagen u vor allem vom besitzer mr.sharook (ein 65jaehriger inder mit nur mehr ein paar zaehnen, der sich ruehrend um uns kuemmert) - nur der strom fehlt (und das seit 1 woche!!) - na wunderbar,wieder mal gutes timing!! ;-)) doch wenn engel reisen,wird sich auch der strom weisen...;-))..er kommt am abend wieder!! fuer den naechsten tag planen wir eine mopedtour an die noerdlichste spitze von pemba,wo sich der schoenste strand des festlandes befinden soll. fruemorgens wollen wir aufbrechen,doch die suche nach jemandem im dorf, der uns 2 maedels sein teures gefaehrt (das haupttransportmittel sind raeder!!) leiht, dauert natuerlich laenger als gedacht.kurz vor mittag brechen wir endlich auf,koennen den einsamen strand, das nass u das relaxen nach den letzten anstrengenden tagen gar nicht mehr erwarten.anscheinend soll es eine stunde dauern,wir brauchen 2 1/2!!gang 3 u 4 wird nicht verwendet,da es eher schlagloecher mit strasse als eine strasse mit schlagloechern oder 30 cm tiefe sandpisten sind - es war ein spass...bis wir (natuerlich genau in einem dorf!!soviele gibt es da nicht!) umgefallen sind, uns alle ausgelacht haben, das moped nicht mehr startbar war und wir kurz vorm verzweifeln waren!!doch dank der hilfe von ein paar einheimischen bringen wir es wieder zum laufen u freuen uns umso mehr,als wir nach ein paar weitern minuten die fluten erblicken:ein tuerkiser traum mit weissem feinkoernigem sandstrand, alte fischerholzbote in der bucht...und wir staunen...doch leider nicht alleine!!unsre erwartungen, hier einen entspannten nachmittag zu verbringen werden leider enttaeuscht.sind in null-komma-nix von 100en jungen maennern umgeben,die uns anstarren,anquatschen,vor uns posen,um ein foto mit uns zu schiessen und wieder glotzen - in diesem moment ist uns das alles zuviel!!als sie dann auch noch direkt vor uns ein fussballfeld aufbauen zu beginnen,fluechten wir ein paar meter weiter,werden dort auch begafft (beim eincremen,beim ins-wasser-gehen,beim umdrehen,beim eincremen,beim essen,beim eincremen) - es war einfach unglaublich,mit der zeit gewoehnen wir uns aber dran u koennen ein paar nachmittagsstunden doch noch geniessen. machen uns frueher als gedacht auf den heimweg,um es ja vor sonnenuntergang nach wete zu schaffen. entscheiden uns diesmal fuer eine andere,aber laengere route,da dort die strasse besser sein soll. zischen richtig ab (4.gang!!),die zeit vergeht,die sonne wird immer schwaecher und wir sind noch weit von wete entfernt;naja,eigentlich,wissen wir gar nicht, wo wir eigentlich sind!!fragen uns mit haenden u fuessen durch,muessen schliesslich wieder auf eine schotter-sand-strasse ausweichen und zeit vergeht!!langsam,aber sicher, waere es uns schon recht,das hostel zu erreichen. koennen die wunderschoene umgebung in der sunset-stimmung gar nicht richtig geniessen,der innerliche stress zwingt uns, uns nur auf die hoffentlich-bald-endende strasse zu konzentrieren.gerade noch vor dem dunkel-werden fallen wir dreckig,verschwitzt, hungrig und auch schon erwartet (na,da hat sich ansch. noch jemand um uns gesorgt!!) im hostel ein!! wir haben schon fast nicht mehr dran geglaubt. mr.sharook verkoestigt uns mit einem wunderbaren dinner - sind extrem fertig,fallen nur ins bett!!
auch fuer den naechsten tag haben wir grosse plaene: chake-chake (eine weitere stadt),ein fischmarkt u eine bewohnte insel stehen auf dem programm. die unertraegliche hitze zwingt uns nach chake-chake zurueck ins kuehle hostel, wo wir den nachmittag nur schlafen u rasten (ist ansch. auch mal noetig!!).
mit neuer energie am naechsten tag machen wir einen schnorcheltrip nach misali island; eine einstuendige bootfahrt bringt uns auf diese nur 2 km2 grosse trauminsel. schnorcheln waere gar nicht noetig,koennten den ganzen tag nur mit muschelnsuchen u knipsen verbringen...die zeit verfliegt,da muessen wir diese conservation area schon wieder verlassen;tat gut,das erste mal so richtig zu relaxen!!
neuer tag,neues glueck: muessen heute fuer unsre letzte (!!) etappe noch mal auf die faehre (iris wird schon schlecht,wenn sie morgens nur daran denkt). wollen die ersten in der anstehenden menschenschlange sein,brechen gleich nach dem fruehstueck auf, freuen uns,dass wir am hafen ein schattiges plaetzchen finden u warten,wiedereinmal umringt von einheimischen laestigen maennern u verschleierten frauen. 2 stunden spaeter (die faehre sollte bald ein- und somit wieder ausfahren) machen wir uns bereit - 20kg am ruecken,10 kg handgepaeck vorne - um in die erste reihe,direkt zur einstiegsstelle zu kommen.haben uns das natuerlich zu einfach vorgestellt.warten in der sengenden mittagshitze zusammen mit 500 (oder waren es 1000?? - keine ahung,einfach unglaublich viele!!) anderen passagieren auf die abfahrt.huehner in koerben mit zusammengebundenen fuessen,bananenstauden,reissaecke, alles wird mitgenommen;kinder sitzen am boden u weinen,babys quengeln, jeder draengelt,schimpft,schreit - wir werden von allen seiten eingequetscht,umfallen waere nicht mehr moeglich,stecken fest,das atmen faellt schwer,der schweiss rinnt und das schlimmste: die faehre ist zwar da (na immerhin!!),aber zuerst muessen noch alle passagiere von dem schiff runter, bevor es neu "beladen" werden kann.nach ganzen 2 stunden (die uns wie 5 vorkommen!) schaffen wir es endlich aufs boot - natuerlich fix u fertig,was auch seine vorteile hat: in kombination mit der medikation gegen reisekrankheit schlafen wir 20 minuten spaeter u bekommen vom wellengang gar nicht mehr viel mit...
nun geniessen wir ein paar tage hier in stonetown (zur beschreibung bitte nach oben scrollen!! ;-)) bevor wir die restlichen 2 wochen am strand verbringen werden,um farbe u sonne zu tanken, damit wir fuer die bittere kaelte zuhause gewappnet sind

- schicken euch in diesem sinne warme,sonnige gruesse
u bussis, Nina & Iris

Freitag, 7. September 2007

ein Lebenszeichen

ihr werdet es zwar nicht glauben,aber wir sind derzeit schon so gestresst, dass wir fast keine zeit finden,euch auf dem laufenden zu halten.
das wichtigste: es geht uns gut!! ;-))
nun aber zu der letzten woche:
die letzten tage in arusha verbringen wir mit elli u nora, organisieren uns zusammen wieder einmal einen tagesausflug in ein bergdorf namens monduli juu. das einzig wirklich aufregende (zumindest fuer uns - kann aber sein,dass wir, was 'cultural tourism programs' betrifft, schon etwas verwoehnt sind...) war die dalla-dalla fahrt dorthin. es ist schon was dran, an der aussage "a dalla-dalla is never full" - unglaublich, wieviele leute in so einem gefaehrt platz haben: 14 sitze, gezaehlt haben wir 26 personen, gepaeck nicht miteinbezogen!!! ui, da hatten wir schon wieder angst um unsre taschen, da wir vom vorabend leider etwas gebrandmarkt waren. bei beginnender daemmerung machten wir uns zu viert auf den weg in unser "stammlokal", als ploetzlich (auf der hauptstrasse, auf der zu dieser zeit reges treiben herrschte) ein mann versuchte, iris's tasche von ihren schultern zu reissen, auch von den schlagenden u schreienden 3 tapferen heldinnen liess er sich nicht abhalten; erst als die autos zu hupen begannen u ein passant steine nach ihm warf, nahm er u sein komplize reissaus - wir haben sie in die flucht geschlagen!!
nach diesem zwischenfall fahren wir gerne nach moshi, das am fusse des kilimanjaros liegt, weiter. ein nettes kleinstaedtchen, in dem die touris ansch. aber auch nur in den teuren hotels absteigen; wir sind wieder mal alleine unter afrikanern untergebracht!! der ausflug nach marangu (ausgangspunkt fuer kili-besteigung), wo wir uns einen guten ausblick auf den kili erhoffen, ist wieder aehnlich wie die vorhergehenden. viele bananenplantagen,kleine wasserfaelle u Lehmbauten. unsre fragen ueber die eigenheiten des chagga-volkes (welches dort angesiedelt ist) kann uns unser fuehrer leider nicht beantworten,was viell. daran liegt, dass wir das erste mal hier (eigentlich hats eh lange gedauert...;-)) beschissen worden waren u es gar kein richtiger fuehrer war?? ;-)) mit dem kili-view wars leider nix,na gott sei dank haben wir ihn schon am morgen vom hotel aus fotografieren koennen...hihi!!
weiter gehts mit dem bus 5 stunden nach lushoto in den usambarabergen, ein 130 mio jahre alter gebirgszug mit bergregenwaeldern u 2700 versch. pflanzenarten,wobei ein viertel nur dort (!!) vorkommt!! uns reizt vor allem die frische bergluft, die auch deutsche kolonialherrn gerne dort verweilen liess...frostige naechte solls dort geben,gleichzeitig aber erdbeeren, pfirsiche, mangos, spargel usw. - na,da sind wir mal gespannt!! ;-)) dort angekommen sind wir froh,als wir endlich in unsrem hostel, die rucksaecke ablegen koennen. auf der suche nach der dusche finden wir leider nur einen kuebel mit abgestandenem wasser. spaeter bemerken wir auch,dass aus dem wasserhahn hier nichts rinnt, stattdessen kommt uns aber bei jedem spuelgang der toilette etwas fluessigkeit entgegen (nein,nein, oben wars nicht,aber unten waren die rohre undicht!!). da freuen wir uns schon, als wir am naechsten tag zu unsrer 3taegigen trekkingtour aufbrechen duerfen. wandern durch paradiesische waelder u wiesen, inhalieren die frische bergluft u koennen uns vor lauter blumen- u pflanzenvielfalt gar nicht entscheiden, wo wir zuerst hinschauen sollen - es ist ein traum!! schon frueher als gedacht, sind wir an unsrem ersten ziel angelangt (das hat uns ima,unser fuehrer, ansch. nicht angesehen, dass wir so a schmalz in die oberschenkeln ham!! ;-)): ein lehmhaeuschen mit strohdach und unglaublich schoenem ausblick: sehen vor uns (bzw. 1500 meter direkt unter uns!!) die unglaubliche weite maasaisteppe - so,so schoen,dass wir sicher 2 stunden nur sitzen u schauen!! nach unserm ersten ugali (DAS typische kohlenhydrat hier,aber eher der laendlichen bevoelkerung u nicht fuer touris), was aehnlich gut wie polenta schmeckt, erkunden wir selbst (aber mit 10 kindern im gefolge!!) noch ein bisschen die doerfer u aecker in der umgebung, bevor wir kartenspielend u tagebuchschreibend in dieser traumhaften umgebung auf den sonnenuntergang warten - die anstrengende busfahrt hierher hat sich jetzt schon ausgezahlt!! nach einer eiskalten nacht wandern wir weiter: steile pfade durch zuckerrohrplantagen, an avocade- papaya- und mangobaeumen entlang und durch ein paar doerfer zu unsrem naechsten 'campsite' an unsrem 2. aussichtspunkt: ja,hui, der ist noch schoener als gestern, dafuer sind unsre betten (kann man das ueberhaupt 'betten' nennen??) auch noch rustikaler als gestern. auf holzbrettern, die waende aus plastikplanen, dafuer mit einem sehr schwindelerregenden view - na, da freuen wir uns doch schon wieder auf die 'frostige nach'!! vorher gehts aber noch weiter zur Irente's Farm, auf der sie schwarzbrot (!!!!!), marmelade,hart- u streichkaese, selbst produzieren u auf der uns unser lunch erwartet...- mmmh, diese usambara berge werden uns immer sympathischer!! ;-)) danach besuchen wir noch ein waisenhaus in der naehe, von dem wir von ein paar so kleinen zuckersuessen krapfen fast nicht mehr losgelassen werden!! geniessen wieder den kitschigen sunset mit unsrem taeglichen safari-bier auf der terasse,waehrend die maenner unser dinner zubereiten...na,an das koennte man sich doch glatt gewoehnen!! ;-)) diniert wird im dunkeln (hm, die hatten sicher ihren guten gruende,ueber die wir uns besser keine gedanken machen sollten!!), nur ein offenes feuer sorgt dafuer, dass uns zwar nicht saukalt ist, dafuer rinnen aber nase u augen...sieht so aus als ob sich die maenner doch lieber alleine betrinken wollen,kein problem,freuen uns nach diesem ereignisreichen tag eh schon wieder aufs bettchen. ziehen die gesamte mitgebrachte kleidung an,um nicht so zu frieren wie die nacht zuvor - schlafen nicht gut,aber wachen wieder auf (mit allen unsren zehen!! ;-)) ganz fruehmorgens gehts schon wieder los richtung lushoto 'downtown' ;-)), da wir unsren bus nach dar es saalam erwischen sollen - was sich auch zeitlich ausgeht, leider werden wir aber wieder reingelegt. zahlen 3 sitze (nina,iris u "bags"), reservieren 3 sitze u stehen!! eingezwengt zwischen schwarzen mamas,schreienden babys, kotzenden kindern u laestigen anderen passagieren, die uns und unsre aufruhr nur belaechelten!! extrem fertig von den letzten tagen sind wir froh, als wir nach 2 stunden endlich beide einen platz ergattert haben. die augen koennen wir fast nicht mehr offen halten, doch so vergehen wenigstens diese 7 anstrengenden u heissen stunden fahrzeit etwas schneller, bevor wir endlich in der millionenstadt Dar u in unsrem hostel ankommen. noch nie haben wir uns so auf eine dusche gefreut!!
heute verbringen wir den ganzen tag in der stressigen stadt. trotz enormer hitze besichtigen wir alle wichtigen sights von deutschen kolonialbauten ueber den clocktower, der (fuer die grazer) der "weikhart-uhr" eher aehnelt als einem uhrturm, bis zu dem bekanntesten markt der stadt. ein extrem anstrengender tag, wollten dieses programm eigentlich in 2 tagen erledigen, fahren nun aber schon morgen nach pemba (das ist eine insel!!), sind nun sehr froh, dieser hitze schon bald entfliehen zu koennen...laut unsren fuehrern ist diese insel aber eine megapampa (fast wie der name schon sagt!! ;-)), weshalb wir uns wahrsch. erst wieder auf sansibar (das ist auch eine insel,aber touristischer) melden koennen - wir hoffen in dieser einoede aber dafuer auf unsre privatbucht!!
drueckt uns die daumen (michi:schwing das pendel!! ;-)), dass das so klappt, wie wir uns das vorstellen!!
hoffen,euch geht es gut. freuen uns immer ueber jegliche nachrichten von zuhause

alles liebe u viele,viele bussis
eure tussis ;-))

Samstag, 1. September 2007

Mittwoch, 29. August 2007

von uns und den wilden tieren

halli hallo...wir sind zurueck in arusha u noch ganz!! ;-)) kein kaetzchen ist uns zu nahe gekommen,kein elefeant ist uns auf die zehen getreten...aber von anfang an:

fruehmorgens gehts zusammen mit nora u elli, die naechste woche unter die fittiche von paula lofstrom in mwanza genommen werden (viel spaaass,ihr 2 ;-)), Richtung Tarangire NationalPark. Schon die Fahrt dorthin ist wunderschoen, diesmal sogar wirklich auf einem Highway (!!), auf dem ohne probleme 2 laster nebeneinander platz finden, durch die Maasaisteppe - schon hier knipsen wir ein foto nach dem anderen: Maasai auf dem Rad, Maasai mit Kuh, Maasai-frau mit Holz, Maasai-frau ohne Holz usw. usw. usw.
Nach dem Lunch betreten wir also dieses areal, wo sich Loewe u Elefant Gute-Nacht sagen sollen...;-)) na,da sind wir mal gespannt...uns begeistert schon alleine die landschaft dort,ohne irgendwelche tiere: das ist DAS afrika,so wie man es sich vorstellt: Savanne mit Affenbrotbaeumen (oder upside-down-trees,weil sie so aussehen,als ob die Wurzeln Richtung Himmel wachsen wuerden) u Regenschirmakazien vor blauem Horizont!! (ja,fuer euch waeren fotos zur besseren vorstellung dieser traumlandschaft schoen,aber wir koennen sie hier leider nicht hinaufladen - wir sind in afrika,das duerft ihr nicht vergessen....also,fuer den fotoabend muessts euch leider noch a bissl gedulden...)
es dauert nicht lange,da kreuzen schon die ersten zebras mit ihren "freunden", den Gnus, den weg (habt ihr gewusst,dass die Streifung der zebras so individuell ist,wie der menschliche fingerabdruck??) - und wir knipsen,knipsen,knipsen. koennen uns fast gar nicht von diesen tieren losreissen,doch weiter gehts auf der suche nach den "big five" (zu denen elefant,loewe,bueffel,leopard u Nashorn zaehlen, die tiere, die fuer den Menschen 'gefahr' bedeuten). da sucht eine warzenschweinfamilie neben dem weg unter dem Baum Schatten...(so haesslich unfoermig,dass sie schon wieder suess sind). ausserdem springen impalas (eine gazellenart)vorbei, im Gebuesch verstecken sich die winzigen Dik-Diks (sehen aus wie ein reh in miniaturformat), ein Strauss rennt vorbei, im Fluss wartet ein Marabus auf den rest, den ihm der fischadler von seinem lunch uebrig laesst.und wir: knipsen,knipsen,knipsen. weiter unten im flussbett entdecken wir endlich auch eine ganze herde von elefantenkuehen mit ihren babys. Abdullah,unser fuehrer, erzaehlt uns, dass diese weltweit groessten saeugetiere wahrsch. frueher oder spaeter aussterben werden, da sie einfach zu wenig zu essen haben (das ist es auch,was sie den ganzen tag machen:essen,essen,essen!!)...es ist uns fast etwas mulmig,als diese unglaublichen kolosse 20 minuten spaeter 2 meter hinter unsrem jeep ueber die strasse gehen!! danach beobachten wir eine riesige affenfamilie bei ihrem taeglichen waschritual: jeder laust jeden!! ;-)) und was machen wir?? knipsen,knipsen,knipsen ;-))
wir fahren weiter, schauen rechts,schauen links u finden ihn, den koenig des tierreichs!!(oder eigentlich 3 koeniginnen ;-)) zusammen mit 3 anderen jeeps beobachten wir lange,wie sie sich im schatten von ihrer wahrsch. anstrengenden naechtlichen jagd entspannen bevor wir im sonnenuntergang zurueck zum Campingplatz fahren. doch nicht bevor sich noch eine giraffe von uns verabschiedet hat. im abendlicht kommt sie immer naeher, schaut uns mit ihren wunderschoenen langen wimpern an waehrend wir knipsen,knipsen,knipsen...
am campingplatz wartet unser eigener koch schon mit dem essen auf uns:suppe,hauptspeise,nachspeise (und auch noch mit vielen,vielen vitaminen!!)...oh,es ist auch schoen bedient zu werden. der anstrengende tag zwingt uns schon bald in unser zelt zu klettern, wo wir noch viel lesen ueber all die tiere,die wir schon gesehen haben. Nach einem super fruehstueck mit obst,omelette u sausage,brot m. marmelade,peanutbutter,honig,tee,kaffee,2 versch. kakaoarten (!!) - wow,dieses angebot ueberfordert uns fast - versuchen wir noch mal unser Glueck im tarangire NP. Sehen diesmal nicht viel neues,doch wir koennen von den vielen Herden eh nicht genug bekommen. Am nachmittag brechen wir auf richtung ngorongoro area, 3 stunden fahrt durch dauernd wechselnde landschaft: von steppe, ueber huegelige waelder,die uns an zuhause (u euch!! ;-)) erinnern bis zu tropischem regenwald! wir muessen uns beeilen, dass wir noch vor sonnenuntergang unser zelt am rand des ngorongoro kraters aufbauen. schon jetzt ist es ziemlich frisch, immerhin sind wir auch auf 3000 m hoehe. da freuen wir uns doch schon auf die nacht, die wir bei ca. 8 grad im zelt verbringen werden...aber der ausblick auf diesen weltweit groessten krater (mit 20 km durchmesser), der schon von so einem deutschen prof. anfang des 20.jahrhunderts als achtes weltwunder beschrieben worden ist, waermt unsre herzchen ;-))
Bei einer heissen suppe erklaert uns abdullah, dass wir alle essbaren sachen noch aus dem zelt ins auto schaffen sollen, da uns sonst die schweine - auf der suche nach den nuessen - besuchen werden. na wunderbar, koennen die nacht schon gar nicht mehr erwarten. im stockdunkeln tappen wir zum zelt, als ploetzlich im schein der taschenlampe ein riesiger schatten auftaucht!!wie angewurzelt bleiben wir 5 stehen! 3 meter von unsrem zelt entfernt steht ein grasender bueffel (zur erinnerung:gehoert auch zu den big 5!!), der unser ausgeschuettetes adrenalin gott sei dank nicht riechen kann. kurzerhand beschliessen wir um 21 uhr das zelt nicht mehr zu verlassen.ohne geputzte zaehne u irgendeinen mucks versuchen wir uns schlafen zu legen. was bei diesem schmatzenden koloss hinter uns und der herde von huftieren, die an unsren koepfen vorbeigaloppieren, etwas schwer moeglich ist. irgendwann schlafen wir dann doch ein u ueberstehen die nacht bis auf unsre eisigen zehen u ohren ganz gut. ganz frueh am naechsten morgen brechen wir auf,um die 600 m nach unten in den kraterboden zu fahren und dort die tiere zu beobachten,die um diese zeit zur wasserquelle wandern. schon bald treffen wir auf 100e zebras u gnus (jetzt sind wir schon nicht mehr soo begeistert wie am tag davor!!), koenigskraniche, flamingos u ein weit entferntes nilpferd. was wir machen,koennt ihr euch ja wohl schon denken,oder? ;-)) knipsen,knipsen,knipsen!!
aber abdullah treibt uns weiter, da ansch. ein Nashorn in der naehe zu sehen ist, was ein ausgesprochener gluecksfall ist, da es nur mehr 60 weltweit gibt. und wir haben wirklich glueck u koennen dieses stark vom aussterben bedrohte tier (in suedostasien wird das horn auch als potenzmittel verwendet!!) bewundern!! weiter gehts mit Tuepfelhyaenen und Bueffel (oh,die sind wirklich riesig, da fuerchten wir uns im nachhinein noch vor unsrem gestrigen nachbarn!!), die im fluss waten. nun bekommen 2 maennliche loewen, die durch das hohe steppengras stolzieren, unsre volle aufmerksamkeit und die unsrer linse...auf der suche nach dem fuenftem tier im bunde der "grossen 5", dem leopard, sind wir von den zebras,gnus, straussen u warzenschweinen schon fast gelangweilt, sehen immerhin noch ein paar schakale u in weiter fernglasentfernung 2 geparden (das sind die,die 130 km/h spitzengeschwindigkeit erreichen koennen!!) - oder waren es doch leoparden?? so sicher sind wir uns nicht,aber fuer uns waren es auf alle faelle die big five, die wir wirklich zu gesicht bekommen haben!!
um der gefahr zu entgehen, dass uns die affen etliche bestandteile unsrer lunchbox klauen, beschliessen wir, sicherheitshalber im auto bei geschlossenem dach zu essen. was auch gut funktioniert, so lange, bis elli ihr fenster oeffnet, da sie kein tier weit u breit sehen kann. vom weissbrot angelockt dauert es natuerlich nicht lange, bis wir so ein kreischendes sauviech im wagen auf noras schoss haben. abdullah war gerade auf der toilette, aber wir verteidigen uns selbst gut vor dem eindringling u hauen dieses freche vieh (zwar mit beute,aber immerhin!!) aus dem auto!! eine kleine aufregung zum abschluss!!
fahrt nach arusha dauert lange, die augen fallen uns immer wieder zu,die blase drueckt, wir sind froh, als wir wieder in der zivilisation sind u koennen es gar nicht erwarten in unser stammlokal 'via via' zu kommen, um dort unsre erlebnisse der letzten tage in unsren tagebuechern zu verewigen...
fuer morgen planen wir noch einen tagesausflug von hier aus bevor wir dann am freitag wahrscheinlich weiter richtung moshi - am fusse des kilimanjaros -ziehen. von dort melden wir uns wieder, wuenschen euch allen nur das beste,umarmen euch, kuessen euch

nina & iris